Erstmals in dieser Saison war es dann am gestrigen Sonntag so weit. Fast das gesamte Meisterteam 2015/2016 stand dem Trainerteam Saitner / Lipok zur Verfügung.
Von Beginn an versuchte der beste Sturm der Liga ordentlich Druck zu machen, fand aber gegen die in der Defensivarbeit extrem gut organisierten Sportfreunde kein Durchkommen. Mit schnellen Vorstößen erspielten sich die Jungs von der Wilhelmstraße immer wieder tolle Chancen in Führung zu gehen.
Nach torlosen 45 Minuten auch in der zweiten Spielhälfte zunächst noch das gleiche Bild. In der 65. Minute dann endlich die langersehnte Belohnung für Sportfreunde Wanne-Eickel. Ein geklärter Ball von Patrick Liebel landet bei Tim Jantowski und der hämmert das Leder aus gut 30 Metern zur verdienten 1:0 Führung in die Maschen.
Nur zehn Minuten später der Schock für viele Fans. Nach einem eher nicht nennenswerten Zweikampf zieht der Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte für Tim (Janto) Jantowski. Die Sportfreunde- Abwehrkette war damit gesprengt.
Weitmar nutzte die entstandene Lücke in der 83. Minute zum 1:1 Ausgleich.
Die Mundwinkel der Fans fielen nach unten. "Wieder verlässt uns das Glück".
Die unglaublichen Minuten des Patrick Schürmann
Wer jetzt dachte Weitmar 45 legt nach, hatte die Rechnung ohne die bedinungslosen Kämpferqualitäten der Sportfreunde gemacht.
Die zwei Sportfreunde- Haudegen (v.l.) Benny Reis und Tim Jantowski mit Patrick Schürmann
Es folgten die Minuten des Patrick Schürmann, der die Fans verzückte und gleichzeitig fast zur Weißglut brachte. Die letzten Minuten im Spiel, Schürmann bekommt die Pille nur wenige Meter vor dem Tor auf dem Fuß und ballert das Teil ins Niemandsland. Die Fans konnten es nicht glauben. Nur Sekunden später das nächste Schürmann- Ding. Der junge und talentierte Sportfreunde- Neuzugang kommt vor dem Tor frei zum Kopfball und wieder nichts. Die Fans waren außer sich. Die Nachspielzeit war inzwischen angebrochen und Patrick Schürmann sollte dann doch noch die Fans erlösen und das Glück zurück an die Wilhelmstraße bringen. Wieder bekommt er den Ball goldrichtig auf den Fuß und lässt Sören Rittmeier im Tor der Gäste keine Chance.
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